Wanderurlaub Ötztaler Alpen

Sie interessieren sich für diese Wandertour?

Sie besitzen aber kein Wohnmobil. Kein Problem! Sie könnten trotzdem gerne teilnehmen.

Sie übernachten separat im Hotel oder einer Ferienwohnung und ich hole Sie jeden Tag ab, zu Fuß oder mit dem Tourbus und wir ziehen gemeinsam mit der Wohnmobilgruppe in die Berge.

Unterwegs auf Urwegen
Urtümliche Landschaften kennen lernen.
Routen steinzeitlicher Jäger & Händler folgen.
Den Bergen beim „Wachsen“ zusehen.

Unterwegs auf Urwegen
Wanderurlaub Ötztaler Alpen
Rund um das Bergsteigerdorf Vent
Aufenthaltsreise mit geführten Wanderungen

Termin
7 Tage vom 17.09. – 23.09.2023
und
7 Tage vom 07.07. – 13.07.2024
7 Tage vom 08.09. – 14.09.2024

Genusswandern
Gutes tun für Körper Geist und Seele
Die Wanderreise richtet sich an Menschen, die nicht unbedingt die sportliche Herausforderung suchen, die gemütliche Wanderungen in der Natur bevorzugen – auf denen viel Zeit bleibt für den Blick auf das Schöne und historisch Interessante links und rechts des Weges.

Anmerkung
Die Wanderungen sind auch für Wandereinsteiger mit einer guten Grundkondition geeignet. Die Wege sind gut ausgebaut und leicht begehbar. Festes Schuhwerk ist in alpinem Gelände dennoch erforderlich.

Bergsteigerdorf Vent
Vent liegt auf einer Seehöhe von 1.890 m. Das Prädikat „Bergsteigerdorf“ bekam der kleine Ort hoch oben in den Ötztaler Alpen zusammen mit weiteren 20 Bergdörfern in den Alpen von den Alpenvereinen verliehen. Besonders ursprüngliche Orte mit Alpingeschichte, und da kann Vent wirklich einiges bieten, einem funktionierenden Dorfleben und einem weitgehend intakten Landschaftsbild sollten in ihrer nachhaltigen Entwicklung unterstützt werden.

In Vent können Sie der hektischen und lauten Welt entfliehen. Auf den Spuren steinzeitlicher Jäger und Händler geht es durch archaische Naturräume. Genießen Sie die Ruhe und klare Bergluft und schauen Sie den Bergen einfach nur beim „Wachsen“ zu. Der Begriff Zeit bekommt plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Ruhe kehrt ein und Sie finden zu sich selbst.
Auf den geführten Wanderungen werden Sie viel über die Natur, die Steine, Gletscher und Kulturgeschichte der Ötztaler Alpen erfahren.

Sie wohnen
In einer komfortablen Ferienwohnung mit naturbelassenem Holz (Zirbenholz) im Sonnhof in Vent
oder im ***Hotel Bergwelt. Beide Unterkünfte verfügen über eine hauseigene Sauna.
Wer sich für die Unterbringung in einer Ferienwohnung im Sonnhof entschieden hat, kann im angrenzenden Hotel Bergwelt eine HP hinzubuchen.

Bergsteigerdorf Vent

Reiseverlauf: (Änderungen vorbehalten)
1. Tag: Individuelle Anreise (A)
Begrüßung der Teilnehmer gegen 18.30 Uhr im Hotel Bergwelt in Vent. Kennenlernen und kurze organisatorische Besprechung der Wanderwoche.

6 Übernachtungen Appartements Sonnhof oder ***Hotel Bergwelt in Vent.

Rofenhöfe und Barteb`ne (siehe Pfeile)

2. Tag: Eingewöhnungstag – Spaziergang zu den Rofenhöfen und Fahrt zur Stableinalm (F/A)
Heute heißt es erst einmal ankommen in Vent und sich an die Höhe gewöhnen bei einem gemütlichen Dorfrundgang und Spaziergang über die Barteb’ne und Hängebrücke zu den Rofenhöfen, der höchstgelegenen bäuerlichen Dauersiedlung der Ostalpen auf 2.014 m Höhe. Am Nachmittag Fahrt mit den Sesselliften Wildspitz und Wildes Mannle von Vent aus hinauf zur Stableinalm (2.365 m Höhe) und weiter bis auf 2.646 m Höhe. Hier endet unsere Fahrt mit dem Lift und wir können herrliche Ausblicke auf die umliegende Bergwelt genießen. Eine kleine Wanderung von gut 1,5 Stunden durch ehemals vergletschertes Gebiet und zu dem kleinen Gletschersee des Rofenkarferners ist vorgesehen. Wer nicht mit dem Sessellift Wildes Mannl weiterfahren möchte, steigt an der Stableinalm aus, wo es einen hervorragenden Kaiserschmarrn geben soll! Rückfahrt mit dem Sessellift (Letzte Talfahrt von Stableinalm: 17 Uhr). Nach dem Abendessen Besuch der Naturparkausstellung im Widum in Vent.
Anspruch Vent – Rofenhöfe und zurück: 4,8 km, 200 Höhenmeter (bergauf-bergab).
Wanderung Richtung Gletschersee des Rofenkarferner (Rundweg): 3,5 km, 300 Höhenmeter (bergauf-bergab, auch nur ein Teilstück gehen ist möglich)..

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Haflingerweiden oberhalb der Rofenhöfe

3. Tag: Durch die Rofenschlucht in Richtung Hochjoch Hospiz (F/A)
Von Vent aus geht es zunächst wieder zu den Rofenhöfen und dann weiter zu den Haflingerweiden und durch die spektakuläre Rofenschlucht. Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Vernagtferner mit seiner Zunge immer wieder in die Rofenschlucht vorgestoßen und hat den Rofenbach aufgestaut. Ein riesiger Eisstausee bildete sich dann unterhalb des Hochjoch Hospiz. Immer wieder hat es Eisstauseeausbrüche gegeben. Sie lockten Wissenschaftler und Schaulustige nach Vent. Spuren der Vergletscherung findet man überall.
Anspruch
Vent – Rofenhöfe – Rofenschlucht – Vent: 13 km, 400 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Optional: Auf Wunsch kann die Wanderung auch bis zum Hochjoch Hospiz (Alpenvereinshütte auf 2.413 m Höhe) fortgesetzt werden. Einzelheiten zu diesem Streckenabschnitt werden wir mit den Teilnehmern Vorort besprechen.
Anspruch
Vent – Hochjoch Hospiz – Vent: 18 km, 720 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Video: Wanderung durch die Rofenschlucht in Richtung Hochjoch Hospiz

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Archäologischer Wanderweg mit der Gipfelpyramide des Similaun im Blick

4. Tag: Auf dem Ötztaler Urweg in Richtung Martin-Busch-Hütte (F/A) 
Heute unternehmen wir eine Tageswanderung auf dem bequem zu gehenden Ötztaler Urweg (archäologischer Wanderweg A2, gut ausgebauter Fahrweg) durch das Niedertal in Richtung Martin-Busch-Hütte – den heiligen Berg Similaun dabei immer im Blick. Der Ötztaler Urweg ist Teil einer alten Handelsroute, auf der Menschen der Jungsteinzeit, auch Ötzi, der Mann aus dem Eis, vor mehr als 5.000 Jahren unterwegs waren. Im Mittelalter nutzten Pilger diesen Weg, um von Augsburg aus nach Santiago de Compostela zu gelangen. Seit gut 600 Jahren wird der Ötztaler Urweg auch für den Schaftrieb vom Südtiroler Schnalstal ins hintere Ötztal genutzt.
Der Weg führt zu Originalschauplätzen, an denen steinzeitliche Jäger und Händler gerastet, übernachtet (Hohler Stein), kultische Rituale vollzogen und Gottheiten verehrt haben (Kaser)

Anspruch Vent – Kaser – Vent: 10 km, 350 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Optional: Auf Wunsch kann die Wanderung auch bis zur Martin-Busch-Hütte (Alpenvereinshütte auf 2.501 m Höhe) fortgesetzt werden.
Anspruch
Vent – Martin-Busch-Hütte – Vent: 18 km, 850 Höhenmeter (bergauf-bergab). Einzelheiten zu diesem Streckenabschnitt werden wir mit den Teilnehmern Vorort besprechen.

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Zirbenwald

5. Tag: Ausflug nach Obergurgl – Wanderung durch den Zirbenwald ins Rotmoostal (F/A)
Mit dem Tourbus geht es heute nach Obergurgl. Vom Parkplatz aus geht unsere Wanderung in Richtung Zirbenalm und dann weiter durch einen herrlich alten Zirbenwald (Naturdenkmal), vorbei am Rotmooswasserfall, in das breite Rotmoostal. An der Schönwieshütte auf 2.262 m Höhe bietet sich die Gelegenheit für eine Rast und Einkehr.
Wie weit es uns in das eiszeitlich geprägte und landschaftlich besonders schöne Rotmoostal ziehen wird, entscheiden wir vor Ort. Der Rückweg führt wieder durch den schönen Zirbenwald. Tief durchatmen und genießen. Nach der Wanderung geht es zurück nach Vent.

Anspruch
Obergurgl – Schönwieshütte – Obergurgl: 10 km, 450 Höhenmeter (bergauf-bergab). Plus Wanderung in das Rotmoostal und zurück zur Schönwieshütte  max. 5 km, 100 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Optional Aufstieg von der Schönwieshütte aus zur Hohen Mut Alm, die auf einem Gipfelplateau liegt. Von der Hohe Mut Alm hat man einen traumhaften Blick auf 21 Dreitausender und Dutzende Gletscher (Gehzeit: circa 1,5 Std., 3 km, 400 Höhenmeter, die Tour Variante werden wir mit den Teilnehmern Vorort besprechen).
Die Hohen Mut Alm liegt auf 2.670 m Höhe und dort befindet sich ein Naturpark Infopoint mit der Ausstellung Gletscher, Klima und hochalpine Forschung. Anschließend geht es mit der Hohen Mut Bahn talwärts zurück nach Obergurgl (Kosten der Talfahrt: nicht im Reisepreis enthalten).

Anspruch Obergurgl – Schönwieshütte – Hohe Mut Alm – Obergurgl: 8 km, 850 Höhenmeter (bergauf, letzte Talfahrt Hohe Murt Bahn: 16 Uhr).

Rotmoostal

6. Tag: Köfels-Felssturz mit Stuibenfall und Wanderung zur Schweinfurter Hütte (F/A)
Mit dem Tourbus geht es heute nach Niederthai bei Umhausen. Niederthai liegt auf rund 1.540 m Höhe im Horlachtal, einem Seitental des Ötztals.
Zunächst fahren wir zum Felssturz zu Köfels. Er ist der größte Felssturz der Zentralalpen. Vor etwa 9.600 Jahren ereignete sich die Katastrophe. Rund 3 Kubikkilometer Gestein stürzten vom gegenüberliegenden Berg in die Tiefe und riegelten das Ötztal auf einer Länge von circa 3 Kilometern ab. Ein neuer Berg war entstanden: der Tauferberg. Das Wasser der Ötztaler Ache staute sich im Längenfelder Becken zu einem riesigen See. Von Umhausen aus geht es den Tauferberg hinauf nach Niederthai. Auch hier gab es einen See, wovon Seeterrassen zeugen.
Von Niederthai aus unternehmen wir eine Wanderung entlang des Horlachbaches bis zur Schweinfurter Hütte auf 2.028 m Höhe. Hier besteht die Möglichkeit zur Einkehr. Am frühen Nachmittag sind wir wieder zurück in Niederthai. Nun folgen wir dem Lauf des Horlachbaches bis zur Aussichtsplattform Stuibenfall, mit 159 Meter Fallhöhe der höchste Wasserfall Tirols. Erleben Sie die Kraft der tosenden Wassermassen unter Ihren Füßen.
Am Gasthof Stuibenfall endet unsere Wanderung (Möglichkeit zur Einkehr). Rückfahrt mit dem Tourbus nach Vent.

Anspruch
Niederthai – Schweinfurter Hütte – Niederthai: 12 km, 500 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Stuibenfall bei Umhausen

7. Tag: Heimreise (F)
Individuelle Heimreise.

Termine
7 Tage vom 17.09. – 23.09.2023
und
77 Tage vom 07.07. – 13.07.2024
7 Tage vom 08.09. – 14.09.2024

Leistungen
Reiseorganisation, deutschsprachige Reisebegleitung, örtliche Führungen laut Programm
6 Übernachtungen Ferienwohnung im Sonnhof ohne HP
oder
6 Übernachtungen Hotel Bergwelt mit HP

Mahlzeiten laut Reiseprogramm im Hotel Bergwelt
1 x Kaffeejause (1 Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen)
5 geführte Wanderungen laut Programm
Shuttle-Service (Hin- und Rückfahrt): 1 x Obergurgl, 1 x Niederthai
Fahrt mit den Sesselliften Wildspitz und Wildes Mannle
Infomaterial

Preise pro Person, Alle Preise zurzeit nur auf Anfrage
ab im Sonnhof (Appartement mit 4er-Belegung) und eigener Anreise
oder
im Hotel Bergwelt, DZ mit HP und eigener Anreise
EZ-Zuschlag: (DZ zur Alleinbenutzung)

Im Reisepreis nicht enthalten
Evtl. Talfahrt mit Hohe Mut Bahn

Teilnehmerzahl
Bis 4 Wochen vor Reisebeginn zu erreichende Teilnehmerzahl 6 Personen (max. 10).

Reiseleitung
Dipl. Geograph Jürgen Apel

Wichtiger Hinweis
Reiseveranstalter: geokulturzeit UG (haftungsbeschränkt)

Abkürzungen:
A = Abendessen, F = Frühstück, DZ = Doppelzimmer, EZ = Einzelzimmer.

Änderungen vorbehalten.

Programm 2023