WOHNMOBIL & WANDERN – Ötztaler Alpen, Vent

Wanderurlaub als organisierte Wohnmobilreise

Erlebnis Wandern – Unterwegs auf Urwegen
geokulturzeit bietet geführte Wanderungen in den Ötztaler Alpen an, speziell in kleiner Gruppe. Diese Wanderungen sind etwas ganz Besonderes. Es sind Zeitreisen durch die Erdgeschichte und Kulturgeschichte der Alpen.

Klein soll die Gruppe bleiben (max. 8 bis 10 Teilnehmer). Das ist mir ganz wichtig. Nur so sind echte Erlebnisse auf den Touren möglich, und es können individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden.

Die täglichen Ausflüge vor Ort unternehmen wir mit unserem Tourbus, sodass ihr Wohnmobil auf dem Campingplatz stehen bleiben kann. Die im Programm vorgesehenen Wanderungen werden den unterschiedlichen Ansprüchen und konditionellen Möglichkeiten gerecht (s. u. Anforderungen/Anspruch).

Unterwegs auf Urwegen
Ötztaler Alpen
Rund um das Bergsteigerdorf Vent

Termin
7 Tage vom 07.07. – 13.07.2024
7 Tage vom 08.09. – 14.09.2024

Vent im Ötztal

Genusswandern
Gutes tun für Körper Geist und Seele
Die Wanderreise richtet sich an Menschen, die nicht unbedingt die sportliche Herausforderung suchen, die gemütliche Wanderungen in der Natur bevorzugen – auf denen viel Zeit bleibt für den Blick auf das Schöne und historisch Interessante links und rechts des Weges.  

Anmerkung
Die Wanderungen sind auch für Wandereinsteiger mit einer guten Grundkondition geeignet. Die Wege sind gut ausgebaut und leicht begehbar. Festes Schuhwerk ist in alpinem Gelände dennoch erforderlich.

Bergsteigerdorf Vent
Aufgrund des Prädikats Bergsteigerdorf gibt es in Vent verständlicherweise keinen Campingplatz bzw. Stellplatz.

Vent liegt auf einer Seehöhe von 1.890 m. Das Prädikat „Bergsteigerdorf“ bekam der kleine Ort hoch oben in den Ötztaler Alpen zusammen mit weiteren 20 Bergdörfern in den Alpen von den Alpenvereinen verliehen. Besonders ursprüngliche Orte mit Alpingeschichte, und da kann Vent wirklich einiges bieten, einem funktionierenden Dorfleben und einem weitgehend intakten Landschaftsbild sollten in ihrer nachhaltigen Entwicklung unterstützt werden.

In Vent können Sie der hektischen und lauten Welt entfliehen. Auf den Spuren steinzeitlicher Jäger und Händler geht es durch archaische Naturräume. Genießen Sie die Ruhe und klare Bergluft und schauen Sie den Bergen einfach nur beim „Wachsen“ zu. Der Begriff Zeit bekommt plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Ruhe kehrt ein und Sie finden zu sich selbst.

Auf den geführten Wanderungen werden Sie viel über die Natur, die Steine, Gletscher und Kulturgeschichte der Ötztaler Alpen erfahren.

Campingplatz
Der Naturcampingplatz in Huben im schönen Ötztal liegt ruhig und abgelegen. Naturcamping bedeutet nicht, dass man hier auf Komfort verzichten müsste. Die Stellplätze sind befestigt (Gras) und es gibt sehr gute Sanitäreinrichtungen.
Ein Restaurant auf dem Platz, das Café “Beim Ernst“ lädt zum geselligen Beisammensein ein. Bei einem kühlen Hellen und uriger Tiroler Jause mit Speck, Käse und Brot aus dem eigenen Backofen, ist’s besonders gemütlich. Das Mehl für das Brot wird auf traditionelle Art in der eigenen Mühle hergestellt. Es werden auch Grillabende angeboten.

Bergsteigerdorf Vent

Reiseprogramm: (Änderungen vorbehalten)
1. Tag: Anreise
Anreise ins schöne Ötztal auf Ihren Campingplatz in Huben. Dort ist für Sie der Platz reserviert. Begrüßung und Kennenlernen am späten Nachmittag und kurze organisatorische Besprechung der Wanderwoche.

6 Übernachtungen auf dem Naturcampingplatz in Huben (Ötztal), ca. 25 km von Vent entfernt.

Rofenhöfe und Barteb`ne (siehe Pfeile)

2. Tag: Eingewöhnungstag – Spaziergang zu den Rofenhöfen und Fahrt zur Stableinalm

Am Morgen geht es mit dem Tourbus nach Vent. Heute heißt es erst einmal ankommen in Vent und sich an die Höhe gewöhnen bei einem gemütlichen Dorfrundgang und Spaziergang über die Barteb`ne zur Hängebrücke bei den Rofenhöfen, der höchstgelegenen bäuerlichen Dauersiedlung der Ostalpen auf 2.014 m Höhe.

Am Nachmittag Fahrt mit den Sesselliften Wildspitz und Wildes Mannle von Vent aus hinauf zur Stableinalm (2.365 m Höhe) und weiter bis auf 2.646 m Höhe. Hier endet unsere Fahrt mit dem Lift und wir können herrliche Ausblicke auf die umliegende Bergwelt genießen. Eine kleine Wanderung von gut 1,5 – 2 Stunden durch ehemals vergletschertes Gebiet und zu dem kleinen Gletschersee des Rofenkarferners ist vorgesehen. Wer nicht mit dem Sessellift Wildes Mannle weiterfahren möchte, steigt an der Stableinalm aus, wo es einen hervorragenden Kaiserschmarrn geben soll!
Rückfahrt mit dem Sessellift (Letzte Talfahrt von Stableinalm: 17 Uhr).

Gemeinsames Abendessen in Vent. Anschließend schauen wir uns noch die Naturparkausstellung im Widum in Vent an. Danach fahren wir zurück zum Campingplatz nach Huben.

Anspruch Vent – Rofenhöfe und zurück: 4,5 km, 200 Höhenmeter (bergauf-bergab).
Wanderung Richtung Gletschersee des Rofenkarferner (Rundweg): 3,5 km, 300 Höhenmeter (bergauf-bergab, auch nur ein Teilstück gehen ist möglich).

Haflingerweiden oberhalb der Rofenhöfe

3. Tag: Durch die Rofenschlucht in Richtung Hochjoch Hospiz 
Am Morgen geht es vom Campingplatz mit dem Tourbus nach Vent. Von dort aus geht es zunächst wieder zu den Rofenhöfen und dann weiter zu den Haflingerweiden und durch die spektakuläre Rofenschlucht. Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Vernagtferner mit seiner Zunge immer wieder in die Rofenschlucht vorgestoßen und hat den Rofenbach aufgestaut. Ein riesiger Eisstausee bildete sich dann unterhalb des Hochjoch Hospiz. Immer wieder hat es Eisstauseeausbrüche gegeben. Sie lockten Wissenschaftler und Schaulustige nach Vent. Spuren der Vergletscherung findet man überall.

Rückfahrt nach Huben am späten Nachmittag.

Anspruch Vent – Rofenhöfe – Rofenschlucht – Vent: 13 km, 400 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Optional: Auf Wunsch kann die Wanderung auch bis zum Hochjoch Hospiz (Alpenvereinshütte auf 2.413 m Höhe) fortgesetzt werden. Einzelheiten zu diesem Streckenabschnitt werden wir mit den Teilnehmern Vorort besprechen.

Anspruch
Vent – Hochjoch Hospiz – Vent: 18 km, 720 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Video: Wanderung duch die Rofenschlucht in Richtung Hochjoch Hospiz

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Archäologischer Wanderweg mit der Gipfelpyramide des Similaun im Blick

4. Tag: Auf dem Ötztaler Urweg in Richtung Martin-Busch-Hütte 
Auch heute geht es mit dem Tourbus nach Vent. Hier beginnt unsere Tageswanderung auf dem bequem zu gehenden Ötztaler Urweg (archäologischer Wanderweg A2, gut ausgebauter Fahrweg) durch das Niedertal in Richtung Martin-Busch-Hütte – den heiligen Berg Similaun dabei immer im Blick. Der Ötztaler Urweg ist Teil einer alten Handelsroute, auf der Menschen der Jungsteinzeit, auch Ötzi, der Mann aus dem Eis, vor mehr als 5.000 Jahren unterwegs waren. Im Mittelalter nutzten Pilger diesen Weg, um von Augsburg aus nach Santiago de Compostela zu gelangen. Seit gut 600 Jahren wird der Ötztaler Urweg auch für den Schaftrieb vom Südtiroler Schnalstal ins hintere Ötztal genutzt.

Der Weg führt zu Originalschauplätzen, an denen steinzeitliche Jäger und Händler gerastet, übernachtet (Hohler Stein), kultische Rituale vollzogen und Gottheiten verehrt haben (Kaser).

Rückfahrt nach Huben zum Campingplatz am späten Nachmittag. 

Tagesziel sind die geheimnisvollen Steinanordnungen auf der Kaser.
Anspruch Vent – Kaser – Vent: 10 km, 350 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Optional Auf Wunsch kann die Wanderung auch bis zur Martin-Busch-Hütte (Alpenvereinshütte auf 2.501 m Höhe) fortgesetzt werden.
Anspruch Vent – Martin-Busch-Hütte – Vent:  18 km, 850 Höhenmeter (bergauf-bergab). Einzelheiten zu diesem Streckenabschnitt werden wir mit den Teilnehmern Vorort besprechen.

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Zirbenwald

5. Tag: Ausflug nach Obergurgl – Wanderung durch den Zirbenwald ins Rotmoostal
Mit dem Tourbus geht es heute nach Obergurgl. Vom Parkplatz aus geht unsere Wanderung in Richtung Zirbenalm und dann weiter durch einen herrlich alten Zirbenwald (Naturdenkmal), vorbei am Rotmooswasserfall, in das breite Rotmoostal. An der Schönwieshütte auf 2.262 m Höhe bietet sich die Gelegenheit für eine Rast und Einkehr.

Wie weit es uns in das eiszeitlich geprägte und landschaftlich besonders schöne Rotmoostal ziehen wird, entscheiden wir vor Ort. Der Rückweg führt wieder durch den schönen Zirbenwald. Tief durchatmen und genießen.

Nach der Wanderung geht es mit dem Tourbus zurück nach Huben.

Anspruch Obergurgl – Schönwieshütte – Obergurgl: 10 km, 450 Höhenmeter (bergauf-bergab). Plus: Wanderung in das Rotmoostal und zurück zur Schönwieshütte  max. 5 km, 100 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Optional Aufstieg von der Schönwieshütte aus zur Hohen Mut Alm, die auf einem Gipfelplateau liegt. Von der Hohe Mut Alm hat man einen traumhaften Blick auf 21 Dreitausender und Dutzende Gletscher (Gehzeit: circa 1,5 Std., 3 km, 400 Höhenmeter, die Tour Variante werden wir mit den Teilnehmern Vorort besprechen).

Die Hohen Mut Alm liegt auf 2.670 m Höhe und dort befindet sich ein Naturpark Infopoint mit der Ausstellung Gletscher, Klima und hochalpine Forschung. Anschließend geht es mit der Hohen Mut Bahn talwärts zurück nach Obergurgl (Kosten der Talfahrt: nicht im Reisepreis enthalten).

Anspruch Obergurgl – Schönwieshütte – Hohe Mut Alm – Obergurgl: 8 km, 850 Höhenmeter (bergauf, letzte Talfahrt Hohe Mut Bahn: 16 Uhr).

Rotmoostal

6. Tag: Köfels-Felssturz mit Stuibenfall und Wanderung zur Schweinfurter Hütte
Mit dem Tourbus geht es heute nach Niederthai bei Umhausen. Niederthai liegt auf rund 1.540 m Höhe im Horlachtal, einem Seitental des Ötztals.

Zunächst fahren wir zum Felssturz zu Köfels. Er ist der größte Felssturz der Zentralalpen. Vor etwa 9.600 Jahren ereignete sich die Katastrophe. Rund 3 Kubikkilometer Gestein stürzten vom gegenüberliegenden Berg in die Tiefe und riegelten das Ötztal auf einer Länge von circa 3 Kilometern ab. Ein neuer Berg war entstanden: der Tauferberg. Das Wasser der Ötztaler Ache staute sich im Längenfelder Becken zu einem riesigen See. Von Umhausen aus geht es den Tauferberg hinauf nach Niederthai. Auch hier gab es einen See, wovon Seeterrassen zeugen.

Von Niederthai aus unternehmen wir eine Wanderung entlang des Horlachbaches bis zur Schweinfurter Hütte auf 2.028 m Höhe. Hier besteht die Möglichkeit zur Einkehr. Am frühen Nachmittag sind wir wieder zurück in Niederthai. Nun folgen wir dem Lauf des Horlachbaches bis zur Aussichtsplattform Stuibenfall, mit 159 Meter Fallhöhe der höchste Wasserfall Tirols. Erleben Sie die Kraft der tosenden Wassermassen unter Ihren Füßen.

Am Gasthof Stuibenfall endet unsere Wanderung (Möglichkeit zur Einkehr). Danach geht es zurück nach Huben auf Ihren Campingplatz.

Anspruch Niederthai – Schweinfurter Hütte – Niederthai: 12 km, 500 Höhenmeter (bergauf-bergab).

Plus: Niederthai – Aussichtsplattform Stuibenfall, 2 km, 150 Höhenmeter (bergab, es besteht die Möglichkeit, den Tourbus zunehmen).

Stuibenfall bei Umhausen

7. Tag: Heimreise 

Termin
7 Tage vom 07.07. – 13.07.2024
7 Tage vom 08.09. – 14.09.2024

Allgemeine Reisehinweise
Teilnahme ist für Wohnmobile und Wohnwagengespanne möglich. Fahrtechnisch werden durchschnittliche Anforderungen gestellt. Für die Einreise genügen ein gültiger Personalausweis, eine Grüne Versicherungskarte, sowie ein Auslandsschutzbrief.

Die Mitnahme eines Hundes ist auf Anfrage möglich (ausgenommen bei Besichtigungen und Restaurantbesuchen). In Österreich gilt eine allgemeine Leinen- und Maulkorbpflicht in Seilbahnen. Bitte informieren Sie sich vor Reisebeginn beim Veterinäramt über erforderliche Impfungen.

Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt beraten und informieren Sie sich über die Wirkung Ihrer Medikamente in unterschiedlichen Klimazonen (Hochgebirge).

Die Reisepreise beinhalten alle angegebenen Leistungen pro Person und setzen die Nutzung eines eigenen Fahrzeugs voraus.

Anmerkungen 
Für Aufenthalte im Hochgebirge sollte man immer dabei haben: Festes Schuhwerk, Wanderstöcke, Regen- und Sonnenschutz!

Leistungen
Reiseorganisation, deutschsprachige Reisebegleitung, örtliche Führungen laut Programm

Campingplatzgebühren
6 Übernachtungen Naturcamping Huben mit Restaurant 

1 x Essen in Vent
1 x Kaffeejause (1 Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen)

• 5 geführte Wanderungen laut Programm

Shuttle Shuttle-Service (Hin- und Rückfahrt): 3 x Vent, 1 x Obergurgl, 1 x Niederthai

Fahrt mit den Sesselliften Wildspitz und Wildes Mannle

Infomaterial

Ötztaler Alpen, Unterwegs auf Urwegen – Rund um das Bergsteigerdorf Vent von Heidi Rüppel im Format DIN A4 auf 28 Seiten mit Beschreibungen zu den Sehenswürdigkeiten bzw. Naturphänomenen sowie einer Kartenübersicht mit den Wanderungen, die wir unternehmen werden.

Im Reisepreis nicht enthalten
Evtl. Talfahrt mit Hohe Mut Bahn

Mindestteilnehmerzahl
Bis 4 Wochen vor Reisebeginn zu erreichende Teilnehmerzahl:
6 Personen (max. 10)

Reiseleitung
Dipl. Geograph Jürgen Apel

Preis pro Person
795 EUR bei Doppelbelegung
995 EUR bei Einzelbelegung

Jede weitere Person: auf Anfrage

Wichtiger Hinweis
Reiseveranstalter: geokulturzeit UG (haftungsbeschränkt)

SIWA-Rabatte werden von geokulturzeit nicht gewährt. Buchung auch über SIWA TOURS möglich!

Änderungen vorbehalten.