Auf der „Kupferstraße“ durch die Alpen
Entlang einer alten Handelsroute zwischen Mondsee & Gardasee
Begleiten Sie uns auf unserer 15-tägigen Themenreise entlang der „Kupferstraße“ vom Chiemgau aus nach Südtirol bis zum Gardasee und in die Monti Lessin
Auf den Spuren der Natur- und Menschheitsgeschichte
Was ist die „Kupferstraße“
Die „Kupferstraße“ ist eine alte Handelsroute, auf der auch Ötzi, der Mann aus dem Eis, vor mehr als 5.000 Jahren unterwegs war.
Die Kupferstraße ist rund 500 km lang. Sie beginnt in den Feuersteinbrüchen in den Monti Lessini bei Verona, östlich des Gardasees, und führt von dort aus über Bozen, Meran in den Vinschgau und durch das Schnalstal weiter über den Alpenhauptkamm ins Ötz- und Inntal, bis hin zu den zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannten Pfahlbaudörfern am Mondsee und Attersee.
Entlang der „Kupferstraße“ werden Sie wunderbare Landschaften kennenlernen, Museen besuchen, archäologische Ausgrabungsstätten und Originalschauplätze, an denen urgeschichtliche Menschen gewohnt, gerastet und geschlafen haben, wo sie kultische Rituale vollzogen und Gottheiten verehrt haben und wo sie ihre Rohstoffe, wie das Kupfer, gewonnen und weiterverarbeitet haben. Darüber hinaus erfahren Sie viel über die Entstehungsgeschichte der alpinen Landschaften und die geologischen Prozesse und klimatischen Einflüsse, die die Alpen geformt haben.
Keine Angst vor hohen Bergen und schmalen Straßen!
Auf unserer Tour durch die Alpen brauchen Sie keine steilen Berge besteigen und die Straßen zu den Stell- bzw. Campingplätzen sind gut ausgebaut. Die Ausflüge vor Ort unternehmen wir mit unserem Tourbus oder nutzen auch mal das öffentliche Verkehrsnetz. Die im Programm vorgesehenen Wanderungen werden den unterschiedlichen Ansprüchen und konditionellen Möglichkeiten gerecht (s. u. Anspruch).
Tourtermin
15 Tage vom 07.06. – 21.06.2024
Tages-Etappen (Änderungen vorbehalten)
1. Tag: Anreise
Eigene Anreise nach Ebersberg. Am Abend Treffen der Teilnehmer (gegen 18 Uhr). Kennenlernen und Besprechung des Programmablaufs für die nächsten Tage. Gemeinsames Abendessen im Gasthof Huber um 19 Uhr.
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz Gasthof Huber.
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2. Tag: Ebersberger Alm – Chiemsee – Mondsee
Tagesthema: Eiszeit, die Entstehung der Seenlandschaft und Besiedlung durch den Menschen
Am Vormittag fahren wir zur Ebersberger Alm. Vom 35 m hohen Aussichtsturm aus hat man bei guter Sicht einen herrlichen Blick auf die Alpen und das eiszeitlich geprägte Rosenheimer Land und Inntal. Während der Eiszeit, vor rund 20.000 Jahren, waren die Alpen komplett vergletschert. Mächtige Auslassgletscherzungen breiteten sich bis weit ins Alpenvorland hinaus aus, so auch der Inn- und Chiemseegletscher.
Von der Ebersberger Alm aus geht die Fahrt weiter durch die hügelige Moränenlandschaft Richtung Wasserburg und nach Seebruck am Chiemsee. Auf dem Weg dorthin werden wir noch eine imposante Hinterlassenschaft des Eises aufsuchen, einen so genannten Findling.
In Seebruck legen wir einen kurzen Stopp ein und unternehmen einen kleinen Spaziergang entlang des Seeufers. Anschließend geht die Reise weiter Richtung Mondsee.
Übernachtung: Camp MondSeeLand in Mondsee/Tiefgraben.
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3. Tag: Mondsee am Mondsee – Attersee – Seewalchen
Tagesthema: Geschichte der Pfahlbaukultur
Tagesausflug mit dem Tourbus. Am Vormittag besuchen wir das Pfahlbaumuseum in Mondsee. Die untergegangenen Pfahlbaudörfer von Mond- und Attersee sind 2011 zusammen mit weiteren Pfahlbaudörfern im gesamten Alpenraum zum Welterbe der UNESCO ernannt worden. Während der Jungsteinzeit, vor mehr als 5.000 Jahren, lebten an Mond- und Attersee Bauern. Neben der Landwirtschaft widmeten sich die Menschen auch der Kupfergewinnung und – verarbeitung. Das Mondseeland muss so etwas wie ein Technologiezentrum der Kupfergewinnung und -verarbeitung gewesen sein. Die Leute vom Mondsee betrieben regen Fernhandel. Die Handelsbeziehungen reichten über die Alpen nach Italien und über die Donau bis zum Schwarzen Meer.
Anschließend besuchen wir die untergegangenen Pfahlbaustationen entlang des Mond- und Attersees. Auf einer ufernahen Straße fahren wir von Mondsee aus nach Seewalchen am Attersee. Die Fahrt ist ein Erlebnis. Immer wieder hat man schöne Ausblicke und man kommt sehr nah an Mond- und Attersee heran. Eine der Welterbestätten liegt in See, am Fuße des Schafberges – ein fossiles Riff, das während der Alpenbildung viele tausend Kilometer von der Nordküste Afrikas bis hierher verfrachtet wurde. Hier legen wir einen Stopp ein. Leider ist von den Pfahlbaudörfern nichts mehr zu sehen. Die Überreste liegen unter Wasser. Bei Misling sind Boots- und Badehäuser in den See hineingebaut, Holzkonstruktionen auf Pfählen. Sie vermitteln einen kleinen Eindruck davon, wie die Pfahlbauten das Seeufer hier einst säumten.
Am Nachmittag unternehmen wir eine Schiffsexpedition und erkunden den nördlichen Attersee, erfahren interessante Geschichten über seine Entstehung und über die hier lebenden Perlfische, Seelauben und Armleuchteralgen. In Seewalchen tauchen wir noch einmal in die Frühgeschichte ein und staunen über originale Pfähle, Steinwerkzeuge, Pfeilspitzen und einen faszinierenden Steinzeit-Bohrapparat.
Rückfahrt zum Wohnmobil-Stellplatz auf dem Camp MondSeeLand.
Übernachtung: Camp MondSeeLand in Mondsee/Tiefgraben.
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4. Tag: Mühlbach am Hochkönig
Tagesthema: 4.000 Jahre Bergbaugeschichte und Kupfererzgewinnung
Heute verlassen wir das Mondseeland und fahren an Salzburg, der Burg Hohenstein und dem Götschenberg vorbei zum Mitterberg nach Mühlbach am Hochkönig, der mächtigsten Kupfererzlagerstätte der Ostalpen. Über viele Jahrtausende wurde hier Erz abgebaut. Vom Mitterberg hatten auch die jungsteinzeitlichen Pfahlbauer von Mond- und Attersee mit großer Wahrscheinlichkeit ihr Erz bezogen. In Mühlbach angekommen, besuchen wir zunächst das Bergbaumuseum. Anschließend geht es hinauf zum Arthurhaus (Hotel und Gaststätte) und zu unserem Stellplatz.
Vom Arthurhaus aus unternehmen wir eine kleine Wanderung entlang des Erzweges. Zunächst werfen wir einen Blick in das so genannte Keltenloch, einen schräg in den Berg getriebenen bronzezeitlichen Grubenbau, wo mittels Feuersetzen das Erz gewonnen wurde. Weiter geht es in das prähistorische Erzabbaugebiet am Hochkeil und auf dem Troiboden, wo bei archäologischen Grabungen unter anderem ein Kupferbeil gefunden wurde, wie es der berühmte Gletschermann Ötzi bei sich trug. Hier hatten vermutlich auch die Pfahlbauer von Mond- und Attersee ihre Minen.
Am Abend gemeinsames Essen im Arthurhaus.
Anspruch Wanderung Erzweg bis Troiboden – Stellplatz: 4 km und 150 Höhenmeter (bergauf-bergab).
Unsere Wanderung könnten wir bei schönem Wetter noch ein wenig ausdehnen und hinauf zum Hochkeil auf 1.784 m gehen. Weite Blicke bis in die Tauern und zum Großglockner erwarten uns.
Anspruch Stellplatz – Hochkeil – Stellplatz: 8 km und 350 Höhenmeter (bergauf-bergab).
Übernachtung: Wohnmobil-Stellplatz/Parkplatz Arthurhaus am Hochkönig (1.500 m ü.N.N.), ohne V/E.
Einkaufmöglichkeit: In Mühlbach.
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5. Tag: Reisetag entlang der „Kupferstraße“ ins Ötztal
Heute setzen wir unsere Reise auf der „Kupferstraße“ fort und fahren von Mühlbach aus in Richtung Salzburg und weiter durch das Inntal, vorbei an Schwaz und Innsbruck, ins Ötztal nach Huben.
Übernachtung: Ötztaler Naturcamping in Huben.
Einkaufmöglichkeit: Supermarkt in Längenfeld.
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6. Tag: Vent im Ötztal
Tagesthema: Heilige Berge – afrikanischer Boden und steinzeitliche Jäger und Händler
Am Vormittag fahren wir mit dem Bus ins schöne Bergsteigerdorf Vent und unternehmen dort eine gemütliche Wanderung mit Rucksackverpflegung.
Vent liegt auf einer Seehöhe von 1.890 m. Das Prädikat „Bergsteigerdorf“ bekam der kleine Ort hoch oben in den Ötztaler Alpen zusammen mit weiteren 20 Bergdörfern in den Alpen von den Alpenvereinen verliehen. Besonders ursprüngliche Orte mit Alpingeschichte, und da kann Vent wirklich einiges bieten, einem funktionierenden Dorfleben und einem weitgehend intakten Landschaftsbild sollten in ihrer nachhaltigen Entwicklung unterstützt werden.
Nach dem Dorfrundgang mit Besichtigung der Bergsteigerkapelle geht es auf dem archäologischen Wanderweg A2 weiter in Richtung Similaun zu den Originalschauplätzen, an denen steinzeitliche Jäger und Händler gerastet und geschlafen haben (Hohler Stein) und wo sie kultische Rituale vollzogen und Gottheiten verehrt haben (Kaser, prähistorische Steinsetzungen).
Von Vent bis zum Hohlen Stein sind es 2,5 km (200 Höhenmeter), bis zum Kaser weitere 2,5 km und 150 Höhenmeter. Der Weg ist ein gut ausgebauter Fahrweg – bequem zu gehen.
Anspruch Parkplatz Vent – Kaser – Parkplatz Vent: 10 km und 350 Höhenmeter (bergauf-bergab).
Am späten Nachmittag fahren wir zurück zum Campingplatz nach Huben.
Übernachtung: Ötztaler Naturcamping in Huben.
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7. Tag: Ausflug zum Köfels Felssturz und Stuibenfall und nach Burgstein
Tagesthema: Felsstürze und ihre Auswirkungen
Per Tourbus geht es heute vom Campingplatz aus nach Umhausen zum Felssturz zu Köfels, einer der größten Felsstürze der Zentralalpen. Ereignet hatte sich der Felssturz vor etwa 9.600 Jahren. Rund 3 Kubikkilometer Gestein stürzten vom gegenüberliegenden Berg in die Tiefe und riegelten das Ötztal auf einer Länge von circa 3 Kilometern ab.
Das Wasser der Ötztaler Ache staute sich im Längenfelder Becken zu einem großem See. Irgendwann schaffte es die Ache, die Felssturzmassen zu durchbrechen und das Wasser des Sees floss ab. Die Maurachschlucht war entstanden, die wir durchfahren werden. Auch in Niederthai hat sich durch die Felssturzmassen ein See gebildet. Noch heute zeugen markante Seeterrassen davon.
Von Niederthai aus unternehmen wir eine kleine Wanderung entlang des Horlachbaches bis zur Aussichtsplattform Stuibenfall. Hier stehen Sie direkt über dem Wasserfall und blicken in die Tiefe. Mit 159 Meter Fallhöhe ist der Stuibenfall der höchste Wasserfall Tirols. Erleben Sie die Kraft der tosenden Wassermassen unter Ihren Füßen.
Am Gasthof Stuibenfall endet unsere Wanderung (Möglichkeit zur Einkehr).
Anspruch Niederthai – Stuibenfall: 2 km und 150 Höhenmeter (bergab).
Anschließend fahren wir durch das Längenfelder Becken zurück nach Huben. Unterwegs unternehmen wir noch einen kurzen Abstecher hinauf nach Burgstein, von wo aus wir noch einmal einen wunderbaren Blick auf den Felssturz und das Längenfelder Becken haben. Ein kurzer Spaziergang von 500 Metern bis zur Hängebrücke ist möglich. Die 83 Meter lange Hängebrücke verbindet Burgstein und Brand und befindet sich rund 200 m über dem Talboden des Ötztals.
Übernachtung: Ötztaler Naturcamping in Huben.
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8. Tag: Reisetag über den Reschenpass nach Südtirol – Naturns
Nach dem Frühstück verlassen wir das Ötztal und fahren über Landeck und den Reschenpass nach Südtirol. Ab Imst folgen wir der alten Römerstraße Claudia Augusta. Empfehlenswert ist ein kurzer Stopp am Haidersee mit Blick zum Ortler.
Weiter geht es in den Vinschgau, vorbei am Tartscher Bühel und Vinschger Sonnenberg mit seiner einzigartigen Steppenvegetation nach Tisens auf unseren Campingplatz. Ein Stopp beim Tartscher Bühel von Mals mit seinem romanischen Kirchlein St. Veit lohnt sich (siehe Roadbook). Sowohl historisch als auch landschaftlich hat dieser markante und weitum sichtbare Rundhöcker viel Interessantes zu bieten. Archäologisch ist er ebenfalls sehr interessant.
Übernachtung: Naturcaravanpark und Comfort Camping Tisens in Südtirol.
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9. Tag: Ausflug ins Schnalstal zum ArcheoParc und Vernagt-Stausee
Tagesthema: „Ötzi“ und das Leben der Menschen in der Jungsteinzeit
Am Vormittag besuchen wir den ArcheoParc Schnals in Unser Frau. Bei einer Führung durch das Freilichtmuseum werden sie anschaulich über das Leben der Menschen der Jungsteinzeit und über Ötzis Lebensraum informiert.
Nach der Mittagspause vielleicht dort im Bistro geht es nach Vernagt. Doch bevor wir starten, werfen wir noch einen Blick in die barocke Wallfahrtskirche Unser Frau.
Die Via monachorum, ein schöner Wanderweg, führt uns vom ArcheoParc aus nach Vernagt bis zum Leiterkirchlein. Wir wandeln sozusagen auf „Ötzis Spuren“.
Anspruch ArcheoParc – Vernagt – Leiterkirchlein: 2,5 km und 200 Höhenmeter (bergauf). Einzelheiten zu diesem Streckenabschnitt werden wir mit den Teilnehmern Vorort besprechen.
Am türkisfarbenen Vernagt-Stausee angekommen, blicken wir von der Staumauer aus hinauf zum Tisenhof, einen Bergbauernhof auf 1.814 m Höhe. Der Hof liegt am Eingang des Tisentals, durch das Ötzi und die steinzeitlichen Händler zogen, um von der Alpensüd- auf die Alpennordseite zu gelangen oder in umgekehrter Richtung. Beladen waren sie mit allerlei Handelsgütern, wie Getreide, Salz, Feuerstein und Kupfer.
Von Vernagt aus geht es am späten Nachmittag zurück nach Tisens auf unseren Campingplatz.
Übernachtung: Naturcaravanpark und Comfort Camping Tisens in Südtirol.
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10. Tag: Besuch von Schloss Juval und der archäologischen Grabungsstätte
Tagesthema: Wo hat Ötzi gewohnt?
Vom Campingplatz aus geht es mit unserem Tourbus zum Burgberg von Schloss Juval und zum Vinschger Bauernladen. Ein Shuttle-Bus bringt uns von hier aus den Burgberg hinauf bis zum Oberortlhof. Hier ist Endstation. Den restlichen Weg zum Schloss müssen wir zu Fuß gehen (ca. 500 m und 70 Höhenmeter entlang der asphaltierten Fahrstraße).
Die Führung auf Schloss Juval (Messner Moutain Museum) dauert ca. 50 Minuten. Zu beachten ist, dass das Terrain, auf dem wir uns dort bewegen, ein wenig unwegsam ist. Festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich!
Anschließend gehen wir wieder hinunter zum Oberortlhof, zum Schnalswaal und zur neolithischen Grabungsstätte am Burgberg. Hier könnte Ötzi, der Mann aus dem Eis, gewohnt haben. Von der Grabungsstätte aus genießen wir einen herrlichen Blick ins Etschtal und auf die zahllosen Apfelplantagen des Vinschgaus.
Auf dem Oberortlhof, einem urigen Bergbauernhof von Reinhold Messner, besteht die Möglichkeit zur Einkehr. Per Shuttle-Bus geht es vom Oberortlhof aus zurück zum Parkplatz am Vinschger Bauernladen.
Mit dem Tourbus geht es dann zurück auf unseren Campingplatz.
Übernachtung: Naturcaravanpark und Comfort Camping Tisens in Südtirol.
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11. Tag: Ausflug ins Eisacktal nach Villanders zum Archeoparc und der Villanderer Alm
Tagesthema: Siedlungsspuren aus der Steinzeit und die Entstehung der Dolomiten
Heute geht es von Naturns aus mit dem Bus ins schöne Eisacktal, wo der Mann aus dem Eis vermutlich seine frühe Kindheit verbracht hat. Wir besuchen den Archeoparc in Villanders (mit Führung), eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten mit Siedlungsspuren von der Mittelsteinzeit über die Jungsteinzeit und Bronzezeit bis zur Römerzeit.
Die Mittagspause verbringen wir auf der Villanderer Alm mit Blick auf zahlreiche Gipfel der Dolomiten und hinüber zum Brandopferplatz auf der Schlernhochfläche. Eine schöne Einkehrmöglichkeit mit Dolomitenpanorama ist die Gasser Hütte, die wir mit dem Tourbus erreichen können, sodass wir auf der Gasser Hütte gemeinsam Essen könnten.
Für weitere Ausblicke bietet sich ein kleiner Spaziergang in Richtung Totenkirchl an. Einzelheiten zu einer kleinen Runde oder einer Wanderung über die Villanderer Almen werden wir mit den Teilnehmern Vorort besprechen.
Anspruch Kleine Runde: 1,5 km und 60 Höhenmeter (bergauf-bergab).
Wanderung Richtung Totenkirchl und zurück: maximal 10 km und 430 Höhenmeter (bergauf-bergab, auch nur ein Teilstück ist möglich).
Am späten Nachmittag geht es zurück nach Tisens auf unseren Campingplatz.
Übernachtung: Naturcaravanpark und Comfort Camping Tisens in Südtirol.
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12. Tag: Ausflug Bozen mit Besuch des Archäologiemuseums
Tagesthema: Dem Mann aus dem Eis ganz nah
Per Tourbus starten wir unseren Tagesausflug nach Bozen, wo wir das Archäologiemuseum besuchen werden (mit Führung) und uns den Mann aus dem Eis hinter einer Panzerglasscheibe ansehen werden.
Für einen Rundgang durch Bozens Altstadt, zum Waltherplatz und berühmten Bozener Bauernmarkt, haben Sie anschließend genügend Zeit.
Am Nachmittag geht es zurück nach Tisens auf unseren Campingplatz.
Übernachtung: Naturcaravanpark und Comfort Camping Tisens in Südtirol.
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13. Tag: Reisetag über Fiavé an den Gardasee
Tagesthema: Pfahlbauten Fiavé
Heute geht es von Naturns aus weiter auf der „Kupferstraße“ in Richtung Gardasee, und zu den untergegangenen Pfahlbaudörfern von Fiavè.
Die Ausgrabungsstätte von Fiavè zählt zum UNESCO Weltkulturerbe der „Prähistorischen Pfahlbauten des Alpenraumes“. Die archäologischen Ausgrabungen brachten Überreste von Hütten zu Tage, die zunächst am Seeufer (3.800 bis 3.600 vor Christus) und später nach dem klassischen Pfahlbaumodell über Wasser (1.800 bis 1.500 vor Christus) errichtet wurden.
Wir werden zunächst das Museo delle palafitte di Fiavè besuchen. Dort erwartet uns eine zweistündige Führung in deutscher Sprache. Nach dem Museumsbesuch werden wir gemeinsam dann auch das Freigelände besichtigen und sehen uns die aus dem Seeboden herausragenden Pfähle an. Nach der Führung gehen wir zurück zum Parkplatz der Fahrzeuge, der sich nur wenige hundert Meter vom Freigelände entfernt befindet.
Von Fiavè aus geht die Reise am Nachmittag weiter an den Gardasee. Eine atemberaubend schöne Fahrt erwartet uns.
Übernachtung: Verdepiano Bed & Camping in Riva del Garda.
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14. Tag: Ausflug in die Monti Lessini zur Ponte di Veja
Tagesthema: Feuersteine und Höhlen von Neanderthalern
Heute geht es mit unserem Tourbus in die Monti Lessini. Zunächst fahren wir zur Ponte di Veja und zu einem Feuersteinbruch. Nicht nur in den untergegangenen Pfahlbausiedlungen an Mond- und Attersee wurde dieser zu Werkzeugen und Waffen verarbeitete Feuerstein gefunden, auch Ötzi trug Werkzeuge und Waffen (Pfeilspitzen) aus Feuerstein aus den Monti Lessini bei sich.
Am Nachmittag fahren wir zurück auf unseren Campingplatz am Gardasee. In Riva del Garda beschließen wir unsere Reise.
Übernachtung: Verdepiano Bed & Camping in Riva del Garda.
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15. Tag: Heimreise
Heute heißt es Abschied nehmen. Ende unserer Reise.
Eine Empfehlung für alle, die nach Norden in Richtung Brenner fahren: Halten Sie in Castelfeder, einem alten Siedlungs- und Kultplatz, der bis in die Bronzezeit zurückreicht.
Sicher rasteten hier auch schon die jungsteinzeitlichen Händler, die mit Feuersteinen aus den Monti Lessini beladen waren. Im 6. Jahrhundert errichteten die Römer hier eine Bastion zum Schutz gegen die Germanen. Die Siedlung war umgeben von einer rund 500 m langen Stadtmauer, die in ihrer Bauweise an die Stadtmauer Konstantinopels, das heutige Istanbul, erinnert. Reste dieser Mauer sind noch erhalten.
Nach einem kleinen Spaziergang über das von Gletschereis abgeschliffene Felsplateau aus rötlichem Vulkangestein (Quarzporphyr) bietet sich Ihnen von den Resten der Stadtmauer aus – den Kuchelen – ein grandioser Ausblick ins breite Etschtal und zur Salurner Klause. Ein artenreicher submediterraner Buschwald gedeiht hier prächtig. Für den Rundgang sollten Sie gut 2 Stunden einplanen.
Änderungen vorbehalten.
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