Unterwegs auf Urwegen
Wanderurlaub Ötztaler Alpen
Rund um das Bergsteigerdorf Vent
Aufenthaltsreise mit geführten Wanderungen
Termine
7 Tage 05.07. – 11.07.2020
7 Tage 12.07. – 18.07.2020
Genusswandern
Gutes tun für Körper Geist und Seele
Die Wanderreise richtet sich an Menschen, die nicht unbedingt die sportliche Herausforderung suchen, die gemütliche Wanderungen in der Natur bevorzugen – auf denen viel Zeit bleibt für den Blick auf das Schöne und historisch Interessante links und rechts des Weges.
Anmerkung
Die Wanderungen sind auch für Wandereinsteiger mit einer guten Grundkondition geeignet. Die Wege sind gut ausgebaut und leicht begehbar. Festes Schuhwerk ist in alpinem Gelände dennoch erforderlich.
Bergsteigerdorf Vent
Aufgrund des Prädikats Bergsteigerdorf gibt es in Vent verständlicherweise keinen Campingplatz bzw. Stellplatz.
In Vent können Sie der hektischen und lauten Welt entfliehen. Auf den Spuren steinzeitlicher Jäger und Händler geht es durch archaische Naturräume. Genießen Sie die Ruhe und klare Bergluft und schauen Sie den Bergen einfach nur beim „Wachsen“ zu. Der Begriff Zeit bekommt plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Ruhe kehrt ein und Sie finden zu sich selbst.
Auf den geführten Wanderungen werden Sie viel über die Natur, die Steine, Gletscher und Kulturgeschichte der Ötztaler Alpen erfahren.
Campingplatz
Der Naturcampingplatz in Huben im schönen Ötztal liegt ruhig und abgelegen. Naturcamping bedeutet nicht, dass man hier auf Komfort verzichten müsste. Die Stellplätze sind befestigt (Gras) und es gibt sehr gute Sanitäreinrichtungen sowie einen beheizten Aufenthaltsraum mit Grillmöglichkeit im Freien. Wirklich idyllisch ist der Wildbach, der durch den Campingplatz fließt. Gesäumt wird er von herrlich alten Bäumen.
Reiseprogramm: (Änderungen vorbehalten)
Wohnmobil in Empfang nehmen
Nachdem Sie Ihr Wohnmobil bei Wohnwagen Becker abgeholt haben und mit allen technischen Details des Fahrzeugs vertraut gemacht wurden, packen Sie am Abend oder am nächsten Morgen Ihr Wohnmobil, geben die von uns an Sie versandten Koordinaten in Ihr Navigationsgerät ein und die Fahrt kann losgehen.
1. Tag: Anreise
Anreise ins schöne Ötztal auf Ihren Campingplatz in Huben. Dort ist für Sie der Platz reserviert. Begrüßung am späten Nachmittag durch das Reiseleiterteam und kurze organisatorische Besprechung der Wanderwoche.
6 Übernachtungen auf dem Naturcampingplatz in Huben (Ötztal), ca. 25 km von Vent entfernt.
2. Tag: Eingewöhnungstag – Spaziergang zu den Rofenhöfen und Fahrt zur Stableinalm
Sie werden morgens in Huben abgeholt und nach Vent gebracht. Heute heißt es erst einmal ankommen in Vent und sich an die Höhe gewöhnen bei einem gemütlichen Dorfrundgang und Spaziergang über die Barteb`ne und Hängebrücke zu den Rofenhöfen, der höchstgelegenen bäuerlichen Dauersiedlung der Ostalpen auf 2.014 m Höhe. Am Nachmittag Fahrt mit den Sesselliften Wildspitz und Wildes Mannle von Vent aus hinauf zur Stableinalm (2.365 m Höhe) und weiter bis auf 2.646 m Höhe. Hier endet unsere Fahrt mit dem Lift und wir können herrliche Ausblicke auf die umliegende Bergwelt genießen. Eine kleine Wanderung von gut 1,5 Stunden durch ehemals vergletschertes Gebiet und zu dem kleinen Gletschersee des Rofenkarferners ist vorgesehen. Wer nicht mit dem Sessellift Wildes Mannl weiterfahren möchte, steigt an der Stableinalm aus, wo es einen hervorragenden Kaiserschmarrn geben soll! Rückfahrt mit dem Sessellift (Letzte Talfahrt von Stableinalm: 17 Uhr). Am Abend gemeinsames Abendessen im Hotel Bergwelt in Vent. Anschließend schauen wir uns noch die Naturparkausstellung im Widum in Vent an. Danach bringen wir Sie zurück auf Ihren Campingplatz nach Huben.
Anspruch Vent – Rofenhöfe: 2,2 km, 200 Höhenmeter, Wanderung Richtung Rofenkarferner: 150 Höhenmeter, 1 km
3. Tag: Durch die Rofenschlucht in Richtung Hochjoch Hospiz
Wir holen Sie morgens wieder von Huben ab und bringen Sie nach Vent. Von dort aus geht es zunächst wieder zu den Rofenhöfen und dann weiter zu den Haflingerweiden und durch die spektakuläre Rofenschlucht. Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Vernagtferner mit seiner Zunge immer wieder in die Rofenschlucht vorgestoßen und hat den Rofenbach aufgestaut. Ein riesiger Eisstausee bildete sich dann unterhalb des Hochjoch Hospiz. Immer wieder hat es Eisstauseeausbrüche gegeben. Sie lockten Wissenschaftler und Schaulustige nach Vent. Spuren der Vergletscherung findet man überall. Rückfahrt nach Huben am späten Nachmittag.
Anspruch Vent – Rofenhöfe – Rofenschlucht: 6 km, 470 Höhenmeter.
Optional: Auf Wunsch kann die Wanderung auch bis zum Hochjoch Hospiz (Alpenvereinshütte auf 2.413 m Höhe) fortgesetzt werden.
Anspruch Vent – Hochjoch Hospiz: 8,5 km, 750 Höhenmeter.
Video: Wanderung duch die Rofenschlucht in Richtung Hochjoch Hospiz
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4. Tag: Auf dem Ötztaler Urweg in Richtung Martin-Busch-Hütte
Nachdem wir Sie in Huben auf Ihrem Campingplatz abgeholt haben, unternehmen wir von Vent aus eine Tageswanderung auf dem bequem zu gehenden Ötztaler Urweg (archäologischer Wanderweg A2, gut ausgebauter Fahrweg) durch das Niedertal in Richtung Martin-Busch-Hütte – den heiligen Berg Similaun dabei immer im Blick. Der Ötztaler Urweg ist Teil einer alten Handelsroute, auf der Menschen der Jungsteinzeit, auch Ötzi, der Mann aus dem Eis, vor mehr als 5.000 Jahren unterwegs waren. Im Mittelalter nutzten Pilger diesen Weg, um von Augsburg aus nach Santiago de Compostela zu gelangen. Seit gut 600 Jahren wird der Ötztaler Urweg auch für den Schaftrieb vom Südtiroler Schnalstal ins hintere Ötztal genutzt.
Der Weg führt zu Originalschauplätzen, an denen steinzeitliche Jäger und Händler gerastet, übernachtet (Hohler Stein), kultische Rituale vollzogen und Gottheiten verehrt haben (Kaser). Zurück in Vent werden Sie wieder nach Huben gefahren.
Tagesziel sind die geheimnisvollen Steinanordnungen auf der Kaser.
Anspruch Vent – Kaser: 4 km, 300 Höhenmeter.
Optional Auf Wunsch kann die Wanderung auch bis zur Martin-Busch-Hütte (Alpenvereinshütte auf 2.501 m Höhe) fortgesetzt werden.
Anspruch Vent – Martin-Busch-Hütte: 8,5 km, 850 Höhenmeter.
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5. Tag: Ausflug nach Obergurgl – Wanderung durch den Zirbenwald ins Rotmoostal
Fahrt nach Obergurgl per Bus. Unsere Wanderung beginnt in der Ortsmitte von Obergurgl. Vom Parkplatz aus geht es in Richtung Zirbenalm und dann weiter durch einen herrlich alten Zirbenwald (Naturdenkmal), vorbei am Rotmooswasserfall, in das breite Rotmoostal. An der Schönwieshütte auf 2.262 m Höhe bietet sich die Gelegenheit für eine Rast und Einkehr. Wie weit es uns in das eiszeitlich geprägte und landschaftlich besonders schöne Rotmoostal ziehen wird, entscheiden wir vor Ort. Der Rückweg führt wieder durch den schönen Zirbenwald. Tief durchatmen und genießen. Nach der Wanderung geht es zurück nach Huben.
Anspruch Obergurgl – Schönwieshütte: 5 km, 500 Höhenmeter.
Optional Von der Schönwieshütte aus könnte man auch weiter hinauf zur Hohen Mut Alm auf 2.670 m Höhe wandern und sich dort im Naturpark Infopoint die Ausstellung Gletscher, Klima und hochalpine Forschung ansehen (Gehzeit: ca. 1,5 Std., 350 Höhenmeter).
Anschließend geht es mit der Hohen Mut Bahn talwärts zurück nach Obergurgl (Kosten der Talfahrt: 13 Euro pro Person, nicht im Reisepreis enthalten).
Anspruch Obergurgl – Schönwieshütte – Hohe Mut Alm: 8 km, 850 Höhenmeter.
6. Tag: Köfels-Felssturz mit Stuibenfall und Wanderung zur Schweinfurter Hütte
Wir holen Sie auf Ihrem Campingplatz ab und fahren mit dem Bus weiter Richtung Umhausen zum Felssturz zu Köfels. Er ist der größte Felssturz der Zentralalpen. Vor etwa 9.600 Jahren ereignete sich die Katastrophe. Rund 3 Kubikkilometer Gestein stürzten vom gegenüberliegenden Berg in die Tiefe und riegelten das Ötztal auf einer Länge von circa 3 Kilometern ab. Ein neuer Berg war entstanden: der Tauferberg. Das Wasser der Ötztaler Ache staute sich im Längenfelder Becken zu einem riesigen See. Von Umhausen aus geht es den Tauferberg hinauf nach Niederthai. Auch hier gab es einen See, wovon Seeterrassen zeugen.
Von Niederthai aus unternehmen wir eine Wanderung entlang des Horlachbaches bis zur Schweinfurter Hütte auf 2.028 m Höhe. Hier besteht die Möglichkeit zur Einkehr. Am frühen Nachmittag sind wir wieder zurück in Niederthai. Nun folgen wir dem Lauf des Horlachbaches bis zur Aussichtsplattform Stuibenfall, mit 159 Meter Fallhöhe der höchste Wasserfall Tirols. Erleben Sie die Kraft der tosenden Wassermassen unter Ihren Füßen.
Am Gasthof Stuibenfall endet unsere Wanderung. Danach geht es zurück nach Huben auf Ihren Campingplatz.
Anspruch Niederthai – Schweinfurter Hütte: 2 Std. Gehzeit, 5,5 km, 500 Höhenmeter, Niederthai – Aussichtsplattform Stuibenfall: 2 km, 180 Höhenmeter (bergab)
7. Tag: Heimreise
Rückgabe des Wohnmobils am nächsten Tag
Heute geben Sie Ihr Wohnmobil bei Wohnwagen Becker wieder zurück.
Anmerkung
Die GPS-Koordinaten zu den einzelnen Treffpunkten der Reise erhalten Sie mit dem Roadbook und Infomaterial, das wir Ihnen kurz vor der Reise zuschicken werden.
Termine
7 Tage 05.07. – 11.07.2020
7 Tage 12.07. – 18.07.2020
Leistungen
• Miete für Wohnmobil (04.07. – 12.07.2020 bzw. 11.07. – 19.07.2020)
• 6 Übernachtungen Naturcamping Huben
• 1 x Essen im Hotel Bergwelt in Vent
• 1 x Kaffeejause (1 Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen)
• 5 geführte Wanderungen laut Programm
• Shuttle Shuttle-Service (Hin- und Rückfahrt): 3 x Vent, 1 x Obergurgl, 1 x Niederthai
• Fahrt mit den Sesselliften Wildspitz und Wildes Mannle
• Infomaterial
Im Reisepreis nicht enthalten
Evtl. Talfahrt mit Hohe Mut Bahn
Teilnehmerzahl
Bis 4 Wochen vor Reisebeginn zu erreichende Teilnehmerzahl max. 5, min. 3.
Reiseleitung
Dipl. Geographin Heidi Rüppel und Dipl. Geograph Jürgen Apel
(Natur- und Kulturgeschichte, Geographie)
Preis für 2 Personen
im Wohnmobil Kategorie „Elementary Class“ (nur begrenzt verfügbar)
1.785 EUR
Weitere Kategorien auf Anfrage.
Preis für jede weitere Person über und unter 18 Jahren oder einer Einzelperson auf Anfrage.
Die Mitnahme eines Hundes ist auf Anfrage erlaubt!
Anmeldung und Vermietung
Wohnwagen Becker
Dörnbergstr. 15 – 17, 34233 Fuldatal
sarah.becker@wohnwagen-becker.de
Fon. +49.(0)561.98167-13
Auch mit eigenem Wohnmobil sind Sie willkommen!
Reiseveranstalter
geokulturzeit
Studienreisen & Exkursionen
Unterdorfstraße 13
37217 Witzenhausen
Fon. 05542.4834
E-Mail. kontakt@geokulturzeit.de