Wohnmobil & Wandern – Schnalstal Südtirol

 

Unterwegs auf Urwegen
Wanderurlaub Südtirol
Auf Ötzis Spuren durchs Schnalstal
Aufenthaltsreise mit geführten Wanderungen

Termin
7 Tage 30.08. – 05.09.2020
7 Tage 18.10. – 24.10.2020

Vernagtstausee und Tisental

Genusswandern
Gutes tun für Körper Geist und Seele
Die Wanderreise richtet sich an Menschen, die nicht unbedingt die sportliche Herausforderung suchen, die gemütliche Wanderungen in der Natur bevorzugen – auf denen viel Zeit bleibt für den Blick auf das Schöne und historisch Interessante links und rechts des Weges.

Anmerkung
Die Wanderungen sind auch für Wandereinsteiger mit einer guten Grundkondition geeignet. Die Wege sind gut ausgebaut und leicht begehbar. Festes Schuhwerk ist in alpinem Gelände dennoch erforderlich.

Zu Ihrem Campingplatz
Der Campingplatz Adler liegt inmitten von Naturns. Fußläufig sind es nur wenige hundert Meter bis zu einem Sparladen, wo man alles bekommt, und einer Pizzeria. Der Campingplatz ist klein und bietet hohen Komfort. Er verfügt über sehr gute Sanitäranlagen, einen Waschraum mit Waschmaschine und Trockner sowie ein Hallenbad (12 m Becken) mit Whirlpool und Sauna.

Reiseprogramm (Änderungen vorbehalten)
1. Tag: Anreise
Anreise nach Südtirol auf Ihren Campingplatz in Naturns. Dort ist für Sie der Platz reserviert. Begrüßung am späten Nachmittag durch das Reiseleiterteam und kurze organisatorische Besprechung der Wanderwoche.
6 Übernachtungen ****Campingplatz Adler in Naturns.

Kloster Allerengelberg in Karthaus

2. Tag: Über die Via monachorum von Karthaus nach Unser Frau und zum ArcheoParc
Heute beginnt unsere Entdeckerwoche auf Ötzis Spuren. Zunächst holen wir Sie morgens von Ihrem Campingplatz ab. Die Tour beginnt in Karthaus, erbaut auf den Grundmauern einer alten Klosteranlage. Wir schauen uns die Überreste der 1326 gegründeten Klosteranlage Allerengelberg in Ruhe an. Danach geht es zu Fuß über die Via monachorum, ein von philosophischen Zitaten über die Stille und das Schweigen gesäumter Weg, nach Unser Frau zur Wallfahrtskirche und zum ArcheoParc.

Besuch des ArcheoParcs. Das Freilichtmuseum informiert anschaulich über das Leben der Menschen in der Jungsteinzeit und über Ötzis Lebensraum. Die Wallfahrtskirche in Unser Frau ist ein prächtiges Gotteshaus, das im Jahr 1306 erbaut wurde zu Ehren der Pilger, die hier im Jahr 1304 auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela eine kleine Marienstatue hinterlassen haben. Nach dem Bescuh des ArcheoParcs fahren wir Sie zurück auf Ihren Campingplatz.

Anspruch Via Monachorum Karthaus – ArcheoParc Schnals: 6 km, 520 Höhenmeter bergauf und 340 Höhenmeter bergab.

Wallfahrtskirche in Unser Frau

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Schloss Juval / Bergbauernhof Oberortl

3. Tag: Von Tschars entlang des Schnalswaals zum Schloss Juval
Wir holen Sie morgens am Campingplatz ab und fahren nach Kastelbell Tschars, wo unsere Wanderung beginnt. Entlang des Schnalswaals, einem 500 Jahre alten Bewässerungskal am Vinschger Sonnenberg, geht es von Tschars aus zum Schloss Juval, Reinhold Messners Sommerresidenz. Nach einem kurzen, etwas steileren Anstieg in Tschars verläuft der Waalweg ohne große Steigungen.

Herrliche Ausblicke ins Etschtal, eine botanische Vielfalt an Bäumen und Sträuchern, ein alter Kastanienhain sowie eine aufgegebene alte Getreidemühle erwarten uns entlang des Weges. Ab und an raschelt es im Gras und Gestrüpp. Die grünlich schimmernde Smaragdeidechse ist hier am trockenen Sonnenberg zu Hause.

Am Bergfuß von Schloss Juval erreichen wir eine archäologische Grabungsstätte, wo u.a. jungsteinzeitliche Siedlungsfunde gemacht wurden. Hier könnte Ötzi, der Mann vom Similaun, wie Einheimische den Mann aus dem Eis hier nennen, gewohnt haben. Besuch des MessnerMountainMuseum auf Schloss Juval (Führung: 50 Minuten). Das Museum widmet sich dem Mythos Berg. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Einkehr auf dem Oberortlhof, Messners urigem Bergbauernhof. Danach geht es zu Fuß den Burgberg hinunter zum Vinschger Bauernladen und entlang der Etsch zurück zum Campingplatz. Einen erlebnisreichen Tag beschließen wir mit einem gemeinsamen Abendessen.

Anmerkung Wer möchte, kann auch mit einem der gelben Shuttle-Busse fahren, die im Halbstunden-Takt Besucher vom Vinschger Bauernladen zum Oberortlhof und zurück befördern.
Anspruch Tschars – Schloss Juval: 4,5 km, 320 Höhenmeter, Schloss Juval – Vinschger Bauernladen – Campingplatz: 5 km, 350 Höhenmeter (bergab).

Grabungsstätte am Burgberg von Schloss Juval

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St. Prokulus Kirche

4. Tag: Naturns – St. Prokulus Kirche – Neuräutl – Unterstell – Katharinaberg – Naturns
Unsere Wanderung beginnt in Naturns. Wir starten von Ihrem Campingplatz aus. Vorbei an der St. Prokulus Kirche mit ihren frühmittelalterlichen Fresken geht es zum Naturparkhaus (Aufenthalt: ca. 30 Minuten) und weiter zum Felsendach Neuräutl, wo sich Menschen der mittleren Steinzeit aufhielten, was Feuersteinartefakte beweisen. Anschließend fahren wir mit der Seilbahn hinauf nach Unterstell. Von der Bergstation Unterstell aus sind es gut 10 Minuten zu Fuß (steiler Anstieg) bis zur neuen Aussichtsplattform auf 1.300 m Höhe. Von hier aus haben Sie einen wunderschönen Panoramablick – vom Meraner Talkessel bis zu den Bergen der Ortlergruppe.

Wer möchte, kann die Gruppe hier verlassen und fährt mit der Seilbahn wieder hinunter nach Naturns. Auf dem Rückweg zum Campingplatz könnte man z.B. noch die St. Prokulus Kirche und das Museum besuchen (Eintritt: 6 Euro).

Schnalstal – Meraner Höhenweg

Der Rest der Gruppe setzt die Wanderung von der Aussichtsplattform aus fort und folgt dem uralten Verbindungsweg zwischen Naturns und Schnals, der bereits in der Ötzizeit von Jägern und Hirten benutzt wurde. Wir folgen ein Stück dem Meraner Höhenweg, der leicht bergauf und bergab bis Katharinaberg führt. Schöne Einkehrmöglichkeiten liegen entlang des Weges. In Katharinaberg endet unsere Wanderung, und wir fahren mit dem Bus zurück nach Naturns.

Anspruch Campingplatz – Neuräutl: 3 km, 100 Höhenmeter, Unterstell – Katharinaberg: Gehzeit: 2,5 – 3 Std. gemütlich, 7 km, 420 Höhenmeter bergab und 370 Höhenmeter bergauf.

Meraner Höhenweg
Meraner Höhenweg

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Tisental

5. Tag: Wanderung durchs Tisental in Richtung Ötzi-Fundstelle bis zur Hirtenschnecke
Wie gewohnt werden Sie morgens wieder von Ihrem Campingplatz abgeholt. Danach fahren wir nach Vernagt zum Stausee. Dort beginnen wir unsere 4-stündige Wanderung hinauf ins Tisental zur Hirtenschnecke (auf 2.300 m Seehöhe) und zurück. Der Weg führt vorbei am Tisenhof, ein uriger Bergbauernhof mit Jausenstation auf 1.814 m Seehöhe, direkt am Ötztaler Urweg gelegen. Hier könnten wir am Nachmittag einkehren und vom Freisitz aus einen herrlichen Blick auf den türkisfarbenen Vernagt-Stausee genießen.

Doch erst einmal geht es durch den von Menschenhand geschaffenen alten Lärchenwald das Tisental hinauf, durch das die mittelalterlichen Pilger und steinzeitlichen Händler, vermutlich auch Ötzi, vom Niederjoch hinunter kamen. Die Hirtenschnecke könnte ein alter Kultplatz einer schafzüchterischen Gesellschaft aus der Jungsteinzeit gewesen sein, der auch Ötzi angehörte. Vielleicht war sie aber auch nur ein Unterschlupf für Hirten. Von der Hirtenschnecke aus sieht man das Tisenjoch, wo die Gletschermumie Ötzi 1991 gefunden wurde. Rückfahrt von Vernagt aus am späten Nachmittag zum Campingplatz.

Anspruch Vernagt – Hirtenschnecke im Tisental: 3,5 km, 630 Höhenmeter.

Hirtenschnecke im Tisental

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Hochjochferner

6. Tag: Fahrt mit der Schnalstaler Gletscherbahn und Wanderung zur Lazaunhütte
Heute geht es noch einmal hoch hinauf in die Berge. Sie werden morgens wieder von Ihrem Campingplatz abgeholt. Danach fahren wir nach Kurzras und weiter mit der Schnalstaler Gletscherbahn hinauf auf 3.212 m Höhe, wo wir bei schönem Wetter und guter Sicht einen herrlichen Fernblick genießen können. Von der Bergstation aus werden wir einen kleinen „Dreitausender“ besteigen, den Gipfel der Grawand auf 3.251 m Höhe.

Zurück in Kurzras führt unser Weg durchs Langgrubenthal zu einem Schalenstein aus prähistorischer Zeit und weiter hinauf zur Lazaunhütte auf 2.427 m Höhe. Die Lazaunhütte ist nur bis Anfang Oktober bewirtschaftet. Nicht weit von der Hütte entfernt befindet sich der Lazaun-Blockgletscher. Er liegt in der so genannten Permafrostzone und besteht aus gefrorenem Lockermaterial. Seine lobenförmige Stirn erinnert an einen echten Gletscher. Der 660 m lange Lazaun-Blockgletscher bewegt sich etwa 1,7 m pro Jahr.

Am späten Nachmittag Rückfahrt nach Naturns zum Campingplatz.

Anspruch Rundwanderweg Kurzras – Lazaunhütte – Kurzras: 7 km, ca. 3 Std. und 430 Höhenmeter begauf und bergab.

7. Tag: Heimreise

Termine
7 Tage 30.08. – 05.09.2020
7 Tage 18.10. – 24.10.2020

Leistungen
6 Übernachtungen ****Campingplatz Adler in Naturns mit Hallenbad, Whirlpool und Sauna
1 x Abendessen im Oberraindlhof (Schnalstal)
1 x Kaffeejause (1 Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen)
5 geführte Wanderungen laut Programm
Eintritt Schloss Juval/MMM Museum 
Eintritt ArcheoParc Schnals
Täglicher Shuttle-Service (einschl. ÖPNV) auf den Tagestouren laut Programm
Schnalstaler Gletscherbahn (Berg- und Talfahrt)
Seilbahn Unterstell: Einfache Fahrt
Infomaterial

Teilnehmerzahl
Bis 4 Wochen vor Reisebeginn zu erreichende Teilnehmerzahl max. 8, min. 5.

Reiseleitung
Dipl. Geographin Heidi Rüppel und Dipl. Geograph Jürgen Apel
(Natur- und Kulturgeschichte, Geographie)

Teilnehmergebühren
Reisemobil/Wohnwagen
Mit zwei Personen: 995 Euro
Einzelperson: 695 Euro
Jede weitere Person über 18 Jahre: auf Anfrage 

Anmeldung
SIWA TOURS
Inhaber: Siegfried Wagner
Industriestrasse 50
D-88441 Mittelbiberach
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Wichtiger Hinweis
Reiseveranstalter: geokulturzeit UG (haftungsbeschränkt)

Für Fragen zur Organisation und für Ihre Anmeldung wenden Sie sich bitte an:
geokulturzeit
Unterdorfstraße 13
37217 Witzenhausen

Fon. 05542.4834
E-Mail. kontakt@geokulturzeit.de


Änderungen vorbehalten.